Die Wasserbauer treffen ein
Nach dem fertig gestellten Rohbau des Wasserturms in der vergangenen Woche mussten alle Beteiligten davon ausgehen, dass während der Einschränkungen aufgrund der Coronakrise die Baustellen auf unbestimmte Zeit ruhen werden. Doch die letzten Tage schrieben eine andere Geschichte, die viele typisch afrikanische Elemente enthält und so verblüffende „Zufälle“ beinhaltet, dass es schwer fällt, „la main de Dieu“ die Hand Gottes zu übersehen.
Vergangenen Samstag rief Tankpari an. Die Experten für die Installation der Pumpe für den Wasserturm und die Installation der Leitungen sitzen ja im Moment in Ouagadougou fest. Diese hatten geraten, vor der Installation der Pumpe eine Druckluftreinigung des Brunnens durchzuführen. Diese Maßnahme war im Kostenvoranschlag nicht berücksichtigt und Tankpari bat darum, diese nicht ganz billige „soufflage“ durchführen zu können. Gleichzeitig berichtete er, dass er zufällig die Equipe einer Wasserbaufirma getroffen habe, die in der Region unterwegs war, um Brunnen zu bohren. Diese wäre bereit, die „soufflage“ für 300 € (statt für 1.200 € bei Anreise aus Ouagadougou) durchzuführen. Nachdem er von uns grünes Licht bekam, bestellte er tags darauf die Wasserbauer nach Piéla. Der Techniker stellte fest, dass die Schüttung des vorhandenen Brunnens nicht groß genug sei, um das Wasser mit einer Pumpe zu fördern. Diese würde sehr schnell die vorhandene Wassermenge abpumpen und dann im Leerlauf kaputt gehen.